Deutschland finanzierte den Ersten Weltkrieg über den Verkauf von Kriegsanleihen. Das Kaiserreich gab von September 1914 bis September 1918 halbjährlich neue Anleihen aus. Unsere Vorgängerinstitute kauften diese selbst, vermittelten sie aber auch an Kundinnen, Kunden und Mitglieder.
Während des Krieges, der von August 1914 bis November 1918 dauerte, mussten viele Rendanten, Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder als Soldaten am Krieg teilnehmen. Sie fehlten in den Banken an allen Ecken und Enden. Es kam zu großen Beeinträchtigungen des Geschäftsbetriebes.
Nach dem verlorenen Krieg hatte der Staat viele Schulden und musste außerdem hohe Reparationszahlungen leisten. Um für all das aufkommen zu können, wurden ohne Rücksicht auf ihre Deckung Geldnoten gedruckt, was die bereits im Krieg begonnene Inflation weiter anheizte. Aus dieser Inflation wurde im Juni 1923 eine Hyperinflation. Im Mai 1923 kostete ein Kilo Brot bereits 500 Mark, im November waren es 5 Milliarden Mark.
Die Hyperinflation war eine große Belastung für die Banken. Die Gremien der Spar- und Darlehnskasse Nordleda fassten sogar den Beschluss, die Spadaka aufzulösen. Die Auflösung scheiterte nur an einem Formfehler. Im November 1923 stoppte die Einführung der Rentenmark die Inflation und aus 1.000.000.000.000 (1 Billion) (Papier-)Mark wurde 1 Rentenmark. Sie sollte als Übergangswährung dienen.
Am 30. August 1924 wurde zusätzlich die wertgleiche Reichsmark eingeführt. Da aber auch die Rentenmark
erhalten blieb, waren beide Währungen bis 1948 gültige Zahlungsmittel.