Cuxhavener Hochseefischerei: Mit zwei starken Neubauten aufs Meer

Der 12. Januar 2018 ist ein ganz besonderes Datum für die Deutsche Fischfang-Union (DFFU): Das Tochterunternehmen der isländischen Samherji-Gruppe hat an diesem Tag mit rund 400 geladenen Gästen ihre beiden neuen Fangfabrikschiffe in Cuxhaven getauft.

Zukunftsorientierte Investition in Höhe von 80 Millionen Euro

Ein Hauptaugenmerk der neuen Fangfabrikschiffe liegt auf dem innovativen „Wave-Piercing-Design“: Der wellenbrechende Bootsrumpf sorgt für mehr Effizienz, spart Treibstoff und ist deutlich umweltfreundlicher. Verantwortlich für das Design und die Fertigung des Antriebs ist die Rolls-Royce Group.

Die 81,22 Meter langen und 16 Meter breiten Schiffe besitzen eine Maschinenleistung von 3.600 kW, eine Bruttoraumzahl von 3.969 und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 16 Knoten. Beim Bau wurde außerdem viel Wert auf moderne Automatik und Ausrüstung sowie erstklassige Sozialstandards für die bis zu 35-köpfige Crew gelegt. Beide Schiffe sind mit hochmodernen Produktions- und Verarbeitungsanlagen
ausgestattet. Die „Berlin“ besitzt zusätzlich eine Fischmehlanlage.

Die ersten Neubauten seit 25 Jahren

Beide Trawler wurden in der norwegischen Myklebust Verft AS in Gursken gebaut und fahren unter deutscher Flagge. Ganze 44 Jahre ist der Vorgänger, das Fabrikschiff „Kiel“, nahezu ohne Unterbrechung in Nordsee und Nordatlantik sowie vor Grönland unter härtesten Bedingungen im Einsatz gewesen. „Diese Neubauten sind ein wichtiger Schritt, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und junge Leute zu überzeugen, den Beruf des Seemanns zu ergreifen.“ sagte Haraldur Grétarsson, Geschäftsführer der DFFU, im Rahmen der  Feierlichkeiten.


Dieses Projekt wird finanziert durch ein Bankenkonsortium der Volksbank Stade-Cuxhaven und der DZ BANK.

Internet-Tipp: www.samherji.is

Titelbild: Hochmodern und effizient: Die neuen Hochseetrawler NC 100 „Cuxhaven“ und NC 105 „Berlin“.